Auch in Deutschland: Menschen mit Migrationshintergrund auf dem Weg in ein Subproletariat - Stockholm läßt grüßen

Migrationshintergrund auf dem Weg in ein Subproletariat - Stockholm läßt
grüßen
jjahnke.net]
Deutschland scheint die Kurve mit der
Integration von Migranten und Menschen mit Migrationshintergrund nicht richtig
zu schaffen. Menschen mit Migrationshintergrund haben in Deutschland einen
wesentlichen höheren Anteil als solche ohne bei fehlender Schulbildung,
Nicht-Erwerbstätigkeit und bei Armutsgefährdung (Abb. 13281). Rechnet man zu den
Nicht-Erwerbstätigen noch die ausschließlich geringfügig Beschäftigten von 12,7
% der Erwerbstätigen hinzu, so haben fast die Hälfte der Menschen mit
Migrationshintergrund im erwerbsfähigen Alter keinen richtigen
Job.

Migrationshintergrund an Arbeitslosen und Hatzt-4-Empfängern zeigt jetzt auch
eine neue Studie der Bundesagentur für Arbeit. 35 % der Arbeitslosen haben einen
Migrationshintergrund. Unter den Arbeitslosen mit Migrationshintergrund haben 68
%, die dazu Angaben machten, keine abgeschlossene Berufsausbildung und gelten
als "gering qualifiziert". Bei den Arbeitslosen ohne Migrationshintergrund lag
der Anteil dagegen nur halb so hoch bei knapp 35 %. Ein Fünftel der Arbeitslosen
mit Migrationshintergrund hatte keinen Hauptschulabschluß (sonst nur knapp 9 %).
Nur 16,6 % hatten die mittlere Reife
(sonst 30,4 %). Ein Drittel war bereits länger als ein Jahr arbeitslos. Das sind
bedrückende Werte. Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund an allen
erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung ("Hartz IV") beträgt
rund 42 %, in W-Deutschland sogar etwas über 51 %. Wenn mehr als die Hälfte
aller Hartz-IV-Empfänger Menschen mit Migrationshintergrund sind, dann läuft die
Integration schrecklich falsch, und bereitet sich hier ein Subproletariat in
einer Parallelgesellschaft vor.