lesebefehl --->>> Die Hochschule Niederrhein und ihre Putzfrauen [via LabourNet Germany]



Dossier
LabourNet Germany vor dem Amtsgericht Krefeld!
[via LabourNet Germany]
Am 12.6.2013 um 13,00 Uhr (Saal H 206 2. Etage) findet vor dem
Amtsgericht Krefeld ein Verhandlungstermin in dem einstweiligen
Verfügungsverfahren der Hochschule Niederrhein gegen Labournet.de e.V.
statt.
Amtsgericht Krefeld ein Verhandlungstermin in dem einstweiligen
Verfügungsverfahren der Hochschule Niederrhein gegen Labournet.de e.V.
statt.
Die Hochschule Niederrhein verlangt im Wege der einstweiligen Verfügung von
labournet.de den Widerruf folgender Behauptungen:
a) Putzfrauen sollen
unsichtbar sein Die schöne, heile Welt von Büros, Krankenhäusern oder
Universitäten soll nicht durch den Anblick hektisch putzender und unterbezahlter
Frauen gestört werden.
b) die Verwaltung meinte, im Interesse der
Hochschule Niederrhein die Arbeitszeiten auf 5.00 bis 8.00 Uhr verlegen zu
müssen. Da ihr klar war, dass die Frauen einer entsprechenden Änderungskündigung
nicht zustimmen würden, wählte sie den in der Branche allgemein üblichen Weg.
Man will nicht auf die mit dem Gebäude vertrauten und eingearbeiteten Kräfte,
also das Know How verzichten, aber die Bedingungen ändern also kündigt die
alte Firma die Verträge und der Auftrag wird von einer neuen Firma übernommen,
die die Frauen unter Androhung des Arbeitsplatzverlustes zwingen kann, neue
Verträge zu unterschreiben.
c) Und das von ihrer eigenen
Institution, die ihre fragwürdigen ästhetischen Vorstellungen über die
Interessen der betroffenen Frauen stellt.
LabourNet Germany ist der
Auffassung, dass es sich bei diesen Behauptungen um eine Kritik handelt, die vom
Recht auf Meinungsfreiheit und Pressefreiheit gedeckt ist.
Die
Verhandlung ist öffentlich (es finden Einlasskontrollen statt!) und wir würden
uns über breite Öffentlichkeit und Unterstützung freuen!
labournet.de den Widerruf folgender Behauptungen:
a) Putzfrauen sollen
unsichtbar sein Die schöne, heile Welt von Büros, Krankenhäusern oder
Universitäten soll nicht durch den Anblick hektisch putzender und unterbezahlter
Frauen gestört werden.
b) die Verwaltung meinte, im Interesse der
Hochschule Niederrhein die Arbeitszeiten auf 5.00 bis 8.00 Uhr verlegen zu
müssen. Da ihr klar war, dass die Frauen einer entsprechenden Änderungskündigung
nicht zustimmen würden, wählte sie den in der Branche allgemein üblichen Weg.
Man will nicht auf die mit dem Gebäude vertrauten und eingearbeiteten Kräfte,
also das Know How verzichten, aber die Bedingungen ändern also kündigt die
alte Firma die Verträge und der Auftrag wird von einer neuen Firma übernommen,
die die Frauen unter Androhung des Arbeitsplatzverlustes zwingen kann, neue
Verträge zu unterschreiben.
c) Und das von ihrer eigenen
Institution, die ihre fragwürdigen ästhetischen Vorstellungen über die
Interessen der betroffenen Frauen stellt.
LabourNet Germany ist der
Auffassung, dass es sich bei diesen Behauptungen um eine Kritik handelt, die vom
Recht auf Meinungsfreiheit und Pressefreiheit gedeckt ist.
Die
Verhandlung ist öffentlich (es finden Einlasskontrollen statt!) und wir würden
uns über breite Öffentlichkeit und Unterstützung freuen!
- Hochschule Niederrhein pocht auf Entfernung und
Widerruf
Am 26. März veröffentlichen wir den Artikel Putzfrauen sollen unsichtbar sein Beispielhafte Solidarität an
der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach von der
Arbeiterkorrespondenz Düsseldorf. Die Hochschule Niederrhein ist darüber
offensichtlich nicht erfreut und schreibt: ( ) in dem o.g. Artikel
berichtet die in Trägerschaft von labournet.de e.V. (künftig: labournet)
stehende Webseite LabourNet.de über die Neuorganisation des Reinigungsdienstes
an der Hochschule Niederrhein (künftig: HN) und stellt in dem Zusammenhang
falsche, rufschädigende sowie die Handlungsfreiheit der HN zu beeinträchtigen
geeignete Behauptungen auf. Wegen dieser Verletzungen des allgemeinen
Persönlichkeitsrechts der HN steht ihr gegen labournet ein Anspruch auf
Entfernung des Artikels und Widerruf der darin enthaltenen falschen
Behauptungen aus § I 004 BGB analog zu. ( ) Sie sind daher aufgefordert,
unverzüglich, spätestens jedoch bis zum 25.04.2013 den Artikel zu entfernen
und an gleicher Stelle die falschen Tatsachenbehauptungen, wie sie vorstehend
dargestellt wurden, zu widerrufen. Andernfalls müssen Sie mit der Einleitung
gerichtlicher Schritte gegen labournet.de rechnen Siehe das Schreiben der HN vom 17.04.2013
Bedauerlicherweise können wir diesem Ansinnen der Universität
nicht nachkommen. Wir haben uns nochmal sachkundig gemacht und schrieben an
die Hochschule zurück: ( ) vielen Dank für Ihr Schreiben und Ihre
juristischen Ausführungen. Hiermit weisen wir Ihren Anspruch auf Entfernung
des Artikels Putzfrauen sollen unsichtbar sein Beispielhafte Solidarität an
der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach, veröffentlicht am 26. März
2013 ( ) sowie den Widerruf der darin enthaltenen Behauptungen zurück. Der
Inhalt Ihres Schreibens bietet keinen Anlass von der bisherigen Darstellung
abzuweichen. Die genannten Fakten (Kündigung des bisherigen Vertrags durch die
Hochschule, Kündigung der Arbeitsverträge durch das bisherige
Reinigungsunternehmen, Übernahme des gesamten Personals und Verpflichtung zur
Arbeit in den frühen Morgenstunden durch das neue Reinigungsunternehmen)
wurden durch Ihr Schreiben ausdrücklich bestätigt Siehe dazu das Schreiben der Redaktion des LabourNet Germany vom
24.04.2013
- Kritik an neuem Putz-Turnus in der Hochschule
Niederrhein
Die Vergabe der Reinigungsarbeiten an der
Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach an ein neues Unternehmen ist auf
Kritik gestoßen. Die Initiative Labournet, nach eigener Aussage ein
Treffpunkt der gewerkschaftlichen Linken, wirft der Hochschule vor, damit zur
Verschlechterung der Arbeitsbedingungen der Reinigungskräfte beigetragen zu
haben. ( ) Im Gespräch mit der WZ wies Hochschulsprecher Tim Wellbrock
Dienstag die Vorwürfe zurück. Die Hochschule sei verpflichtet gewesen, nach
vier Jahren die Reinigungsarbeiten neu auszuschreiben. Wie die neue Firma die
Abläufe mit den Reinigungskräften regele, liege außerhalb des
Zuständigkeitsbereiches der Hochschule. Begonnen werde morgens aber nicht um 5
Uhr, sondern um 5.30 Uhr Artikel in der Westdeutschen Zeitung vom 26.03.2013
- Putzfrauen sollen unsichtbar sein Beispielhafte Solidarität an
der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach
Die
Prekarisierung und Verschlechterung der Arbeitsbedingungen konnte und kann
auch deswegen so rasch zunehmen, weil viele der davon betroffenen
Arbeitsbereiche unsichtbar bleiben. Diese Unsichtbarkeit hat für viele
ArbeiterInnen selbst ihren Preis, da sie mit Arbeit in der Nacht, am
Wochenende oder in den frühen Morgenstunden verbunden ist. Das gilt
insbesondere für Reinigungskräfte. Die schöne, heile Welt von Büros,
Krankenhäusern oder Universitäten soll nicht durch den Anblick hektisch
putzender und unterbezahlter Frauen gestört werden. So hatte es sich wohl auch
die Verwaltung der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach gedacht. Dort
putzen bisher 19 Frauen für die Firma Uniserve je nach Arbeitsanfall ab 16
oder 17 Uhr die Büros, Hörsäle und Toiletten, zum Mindestlohn von 9 Euro pro
Stunde. Weder das Lehrpersonal noch die StudentInnen scheint das bisher
gestört zu haben, aber die Verwaltung meinte, im Interesse der Hochschule
Niederrhein die Arbeitszeiten auf 5.00 bis 8.00 Uhr verlegen zu müssen. Da
ihr klar war, dass die Frauen einer entsprechenden Änderungskündigung nicht
zustimmen würden, wählte sie den in der Branche allgemein üblichen Weg. Man
will nicht auf die mit dem Gebäude vertrauten und eingearbeiteten Kräfte, also
das Know How verzichten, aber die Bedingungen ändern also kündigt die alte
Firma die Verträge und der Auftrag wird von einer neuen Firma übernommen, die
die Frauen unter Androhung des Arbeitsplatzverlustes zwingen kann, neue
Verträge zu unterschreiben Artikel von Arbeiterkorrespondenz Düsseldorf vom 25.3.2013
leviathan0712 - 5. Jun, 16:32