20
Sep
2015

#Mittelschicht #soll #aufhören, #nach #oben #zu #buckeln + #nach #unten #zu #treten. Nur so gibt es MEHR GERECHTIGKEIT

 

 
 

 


 
Arno Luik – Verdammte Mitte
 
[via Nachdenkseiten]
 
 
 
 


Die Mittelschicht soll aufhören, nach oben zu buckeln und nach unten zu
treten. Nur so gibt es MEHR GERECHTIGKEIT
 

Sie waren keine Träumer, sie wollten
nicht das Paradies auf Erden, nicht die klassenlose Gesellschaft, aber was immer
sie auch politisch trennte, die 61 Väter und vier Mütter des Grundgesetzes
wollten 1949 eine soziale Republik. Sie wollten keine Republik mit obszönem
Reichtum „oben“ und elendiger Armut „unten“, sie wollten ganz gewiss nicht so
ein Land, wie es sich im Entwurf des Armuts- und Reichtumsberichts der
Bundesregierung präsentiert: in dem das oberste Hundertstel der Haushalte 25
Prozent des gesamten Volksvermögens besitzt, in dem die obersten zehn Prozent
über mehr als 53 Prozent des Nettovermögens verfügen – aber die Hälfte der
Bürger gerade einmal ein einziges Prozent des Gesamtbesitzes ihr Eigen nennen
kann.


Nein, solch ein Land wollten sie nicht, nicht so zerrissen, nicht so
gespalten. Sie benutzten damals Wörter, die heute kaum ein Sozialdemokrat,
kein
Christdemokrat, von den Grünen und FDP-Politikern ganz zu schweigen,
also kein Politiker jedenfalls, der in seiner Partei Karriere machen möchte,
noch zu benutzen wagt: Gemeinwohl. Wohlfahrtsstaat. Sozialstaat. Wohlstand für
alle – jahrzehntelang war das das Staatsziel aller Parteien, ein Leitbild nicht
nur für Sonntagsreden, es war keine Phrase, sondern Anleitung für politisches
Handeln, für die Gestaltung der sozialen Wirklichkeit.
 
Anmerkung unseres Lesers M.W.:
 
Ein guter Artikel für das Wahljahr 2013, den jeder Wähler vor seiner
Wahlentscheidung nochmals durchlesen sollte. Warum nur wählen so viele Millionen
von Bürgern die Parteien, die nichts oder kaum etwas für Ihre Wähler tun und
statt dessen die Interessen von Großunternehmen, Banken und Lobbyisten bedienen?
 
Luik räumt mit vielen Vorurteilen auf, zeigt die Versäumnisse der
Mittelschicht auf und erinnert auch die Wohlhabenen wieder an einen wesentlichen
Satz des GG von 1949: “Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll dem Wohle der
Allgemeinheit dienen.”


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