20
Sep
2015

DIE LINKE fordert die Abschaffung aller Sanktionen und Leistungseinschränkungen bei Hartz IV

 
 
Hartz IV-Sanktionen sofort
abschaffen
 
[via
scharf-links.de]
 
 

"Der Druck auf die Politik und auf das
Bundesverfassungsgericht, die Hartz IV-Sanktionen abzuschaffen, wird mit der
Feststellung des Dresdner Sozialgerichts deutlich erhöht", erklärt Katja
Kipping, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.  Das
Sozialgericht Gotha hatte einen Vorlagebeschluss gefasst, in dem die
Verfassungsmäßigkeit der Sanktionen bei Hartz IV infrage gestellt werden. Dem
schließt sich nun das Sozialgericht Dresden an (Az: S 20 AS 1507/14).

Im verhandelten Fall ging es um einen Hartz-IV-Bezieher, der
aufgrund seiner gesundheitlichen Einschränkungen eine Arbeitsstelle nicht
antreten konnte. Das Sozialgericht Dresden ist der Auffassung, dass eine
100-Prozent-Sanktionierung grundsätzlich rechtswidrig sei. Katja Kipping weiter:

"DIE LINKE fordert die Abschaffung aller Sanktionen und
Leistungseinschränkungen bei Hartz IV und den anderen Grundsicherungen. Wir
appellieren an Andrea Nahles, die Sanktionen sofort abzuschaffen. Wir
appellieren an die Mitglieder des Bundestags, unserem Antrag zur Abschaffung
aller Sanktionen und Leistungseinschränkungen zuzustimmen.

Dies auch vor dem Hintergrund des Sanktionshungerns von Ralph
Boes und möglichen Folgen für sein Leben. Und vor dem Hintergrund der
alltäglichen Sanktionen und Sanktionsandrohungen gegenüber Betroffenen. Das
Grundrecht auf ein soziokulturelles Existenzminimum ist unverfügbar, Grundrechte
kann man nicht kürzen."




--->>> Zugehend auf den 25. Jahrestag

 
 Zugehend auf den 25. Jahrestag

Von Klaus Horn

 

[via scharf-links.de]

 

http://scharf-links.de/48.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=53095&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=3ec6af0e0b

 

... der Deutschen Einheit gibt es auf Grund seiner einmaligen
Bedeutung eine Fülle von bedeutenden Ereignissen schon vor den stürmischen DDR-
Herbsttagen 1989, als auch nach ihnen bis zum und über den 3.Oktober 1990
hinaus. Bürger aus Ost und West und die Medien vergessen diese Zeit nicht, je
nachdem sie mit ihr in Berührung kamen. Aber es gibt auch „Theoretiker“ unter
ihnen.

Die Demonstration am 4. November auf dem Berliner Alex war so
etwas wie ein mächtiger Auftakt gewesen für das, was geschehen war, und wohin es
gehen sollte, geht man von der durch die Schauspielerin Marion van de Kamp
eröffnenden Rede aus: „Hier findet keine Manifestation statt, sondern eine
sozialistische Protestdemonstration!“….

5 Tage später die Mauer….

Und dennoch unterzeichneten 31 Persönlichkeiten- darunter,
Heym, Christa Wolf, Braun, Beyer, Weiß, Krusche, Schorlemmer…-den auf einer
Pressekonferenz am 28.11. bekanntgegebenen Aufruf „Für unser Land“ :

„Unser Land steckt in einer tiefen
Krise…Entweder können wir auf der Eigenständigkeit der DDR
bestehen…Oder wir müssen dulden, dass  ein Ausverkauf
unserer materiellen und moralischen Werte beginnt und über kurz oder lang die
DDR durch die BRD vereinnahmt wird“, von 1,7 Millionen Bürger noch
unterschrieben(1) 

Die weitere Entwicklung ist bekannt. Die am 18. März
neugewählte Volkskammer beschloß sogar am 31. August den Beitritt der DDR zur
Bundesrepublik, jede Souveränität vollkommen aufgebend.

Ich möchte aber in diesem kurzen Beitritt einen Genossen
hervorheben, zumal diese in der Nachwendezeit oft bewusst oder in der Regel in
den Misskredit gebracht werden. 

Es ist der Berliner Bauingenieur Manfred Barg, seit 40 Jahren
in der SED und seit 30 Jahren in der Kampfgruppe, am 17.Juni 1953 als Maurer in
der Stalinallee und am 13.August 1961 als Posten in der Bernauerstrasse. Er
sagte auf dem Parteitag der Noch-SED im Dezember 1989 in der
Werner-Seelenbinder-Halle:

„Ich habe die Menschen angefleht, die Maßnahmen*  der
Regierung zu verstehen… das Politbüro* hat mich und mit mir Zehntausende
Kampfgruppenmitglieder betrogen. Sie haben aus dem antifaschistischen Schutzwall
eine schmutzige Mauer gemacht, hinter der sie geprasst und gelebt haben wie die
Made im Speck“ (2)

Bei diesen Anmerkungen möchte ich es heute belassen. Es werden
ja noch 2 Wochen bis zum Ereignis so oder so beschrieben, gesendet und
betrachtet vergehen…

Ein Gruß

Klaus Horn.

 

(1)   Theodor Hoffmann „Das letzte Kommando“ Verlag
E.S.Mittler & Sohn GmbH

Berlin-Bonn-Herford; 1993 Seite 43 ISBN 3 8132 0420 0

(2)  und  auf den Seiten 82,83




52. #Es #gibt #in #Deutschland #weder #jetzt #noch #in #naher #Zukunft #einen #Fachkräftemangel!

 
 
 

 
 
 
Unsere 95 Thesen
 
 
--->>>
 
 
52. Es gibt in Deutschland weder jetzt noch in naher Zukunft einen
Fachkräftemangel!
 

Unsere 95 Thesen

 
[via Junge Welt]
 
 
494 Jahre nach dem
Thesenanschlag durch Martin Luther an der Wittenberger Schloßkirche wird am
Montag, den 31. Oktober 2011, die Interessengemeinschaft Contra Sozialabbau
Aschersleben-Staßfurt um 17.30 Uhr am Portal der Ascherslebener Stephanikirche
und an anderen öffentlichen Gebäuden 95 Thesen anbringen.
»Wir sehen uns dazu veranlaßt,
weil genau wie zu Luthers Zeiten das Gefüge unserer Gesellschaft in Unordnung
ist. Die Schere zwischen Oben und Unten, zwischen Reich und Arm klafft in nie da
gewesenem Ausmaß auseinander.
(…) Wir wollen mit unserem
Thesenanschlag ein Zeichen dafür setzen, dass es an der Zeit ist, Widerstand zu
leisten.« junge Welt dokumentiert die 95 Thesen.
 



Zur Vertiefung --->>> #Workfare ist #Warfare #gegen einen #Aufstand der #Armen - #Bürgerarbeit [via bag-plesa]

 
 

Bürgerarbeit

http://www.bag-plesa.de/texte/I.f.s.G.Wiesbaden_buergerarbeit-2010-08-11.htm

by. Rainer W. Monzheimer, I.f.s.G. e.V.,
Wiesbaden

&xnbsp;Inhalt aus Wikipedia

Bürgerarbeit
ist eine Bezeichnung für sehr unterschiedliche Konzepte zur Ausübung von
Tätigkeiten im öffentlichen Interesse, für die kein regulärer Arbeitsmarkt
besteht.

Der diesbezügliche Sprachgebrauch ist im einzelnen
uneinheitlich. Teilweise wird darunter eine freiwillige Tätigkeit verstanden,
teils aber auch die Zuweisung einer Maßnahme,
die im Falle der Weigerung des Betroffenen mit für ihn nachteiligen Sanktionen
bewehrt ist.

Im letzteren Fall handelt es sich um ein Konzept der sogenannten Workfare, das darauf abzielt, die Bezieher von
Leistungen zur Grundsicherung
für Arbeitsuchende
(vor 2005: Arbeitslosenhilfe und
Sozialhilfe) zu aktivieren
und in einer gemeinnützigen Arbeit auf kommunaler Ebene einzusetzen.

Konzept der
Bayerisch-Sächsischen Zukunftskommission 1996/1997

Das Konzept der Bürgerarbeit
geht ursprünglich auf die „Kommission für Zukunftsfragen der Freistaaten Bayern
und Sachsen“ zurück, die in den Jahren 1996 und 1997 unter dem Vorsitz von Meinhard Miegel einen
dreiteiligen Bericht vorlegte, der den Titel trug: „Erwerbstätigkeit und
Arbeitslosigkeit in Deutschland: Entwicklung, Ursachen, Maßnahmen".[1]

Die Kommission, der u.a. auch der Soziologe Ulrich
Beck
angehörte, definierte die Bürgerarbeit
als ein

„freiwilliges gesellschaftliches Engagement, das
projektgebunden (und damit zeitlich begrenzt) in kooperativen, selbstorganisierten Arbeitsformen unter der Regie eines
Gemeinwohl-Unternehmers autorisiert, abgestimmt mit dem (kommunalen) Ausschuß für Bürgerarbeit
ausgeschrieben, beraten und durchgeführt wird. Bürgerarbeit
wird nicht entlohnt, aber belohnt und zwar immateriell (durch Qualifikationen,
Ehrungen, die Anerkennung von Rentenansprüchen und Sozialzeiten, ‚Favor Credits‘ etc.). Materiell
erhalten diejenigen ein Bürgergeld, die hierauf existentiell angewiesen sind.
Die Maßstäbe sind die gleichen wie bei der Gewährung von Sozialhilfe; deshalb
können die erforderlichen Mittel aus den Haushalten der Sozialhilfe und
gegebenenfalls der Arbeitslosenhilfe entnommen werden. Jedoch, die Bezieher von
Bürgergeld sind – bei sonst gleichen Voraussetzungen – keine Empfänger von
Sozial- oder Arbeitslosenhilfe, da sie in Freiwilligen-Initiativen gemeinnützig
tätig sind. Auch stehen sie dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung, wenn sie das
nicht wünschen. Sie sind keine Arbeitslosen.
[2]“

Es handelt sich demnach bei der Bürgerarbeit
um eine neue Form des Ehrenamts,[3]
das aber sozial anerkannt wird und das insbesondere auch eine Bezahlung in Form
eines Bürgergelds mit sich bringt,
welches höher bemessen ist als die damaligen Fürsorgeleistungen Sozialhilfe und
Arbeitslosenhilfe. Wesentlich ist, dass es sich dabei um eine freiwillige
Tätigkeit handeln soll, „jenseits der Erwerbsarbeit und jenseits der
Arbeitspflicht für Sozialhilfeempfänger“
.[2]

Einführung
der Grundsicherung für Arbeitsuchende 2005

Die vorstehenden Grundgedanken wurden dann bei der Neufassung des
Sozialhilfe- und Arbeitslosenhilferechts im Zuge des sogenannten Hartz-Konzepts nicht mehr aufgegriffen. Das 2005 in
Kraft getretene Sozialgesetzbuch II
konzentriert sich in seiner Zielsetzung darauf, „erwerbsfähige
Hilfebedürftige bei der Aufnahme oder Beibehaltung einer Erwerbstätigkeit [zu]
unterstützen und den Lebensunterhalt [zu] sichern“
(§ 1 SGB II).
Der „Grundsatz des Forderns“ ist dort seitdem in § 2 SGB II
enthalten. Dort heißt es in § 2 Abs. 1 S. 3 SGB II: „Wenn
eine Erwerbstätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt in absehbarer Zeit nicht
möglich ist, hat der erwerbsfähige Hilfebedürftige eine ihm angebotene zumutbare
Arbeitsgelegenheit zu übernehmen“.

Die Erbringung von Leistungen kann davon abhängig gemacht werden, dass der
Betroffene eine solche Tätigkeit aufnimmt, soweit sie ihm zumutbar ist.
Rechtsgrundlage für solche Arbeitsgelegenheiten
mit Mehraufwandsentschädigung
ist § 16d SGB II.
Sie sind umgangssprachlich als sogenannte
„Ein-Euro-Jobs“ bekanntgeworden. Die Ablehnung eines
solchen Tätigkeit durch den Betroffenen kann mit der Kürzung des Leistungen nach
§ 16d SGB II
sanktioniert werden, wenn es ihm zumutbar gewesen wäre, die Tätigkeit anzunehmen
und sie auszuüben.

Vornehmlich in Bayern, in Sachsen[4]
und in Sachsen-Anhalt wurden arbeitslose Hilfebedürftige zu einer sogenannten „Bürgerarbeit“
in öffentlichen Einrichtungen verpflichtet, deren Bezahlung durch die Kommunen
nur leicht oberhalb der Regelsätze zur Grundsicherung liegt.

Geplante
Bürgerarbeit
ab 2011

Die Bundesregierung hat zur Jahresmitte 2010 angekündigt, ab Januar 2011 eine
neue Form von Bürgerarbeit
einzuführen. Vorbild seien die Projekte in Sachsen-Anhalt. Dabei handele es sich
um „die konsequenteste Form des Förderns und Forderns“.[5][6]
160.000 Langzeitarbeitslose seien für das dreijährige Programm ausgewählt
worden. Sie würden in einer „mindestens sechsmonatigen ‚Aktivierungsphase‘“
„getestet“
.[5]
Wer danach noch nicht vermittelt worden sei, werde nach Maßgabe der Kommunen zu
einer gemeinnützigen Arbeit herangezogen (beispielsweise bei der
Seniorenbetreuung, bei Sportvereinen, bei der Arbeit in öffentlichen
Gartenanlagen). Dabei würden den Betroffenen für 30 Stunden Arbeit pro
Woche 1080 Euro gezahlt, bei 20 Wochenstunden seien es
720 Euro.[7]
In diesen Beträgen ist der Sozialversicherungsaufwand des Arbeitgebers
enthalten. Nach Abzug der Sozialversicherungsbeiträge verbleibe dem Betroffenen im Fall der 30-Stunden-Woche ein Entgelt von
900 Euro.[5]
An dem Programm seien etwa die Hälfte der Grundsicherungsträger
beteiligt.[7]
Die Mittel hierfür entstammten dem Bundeshaushalt (1,3 Milliarden Euro) und
dem Europäischen
Sozialfonds
(200 Mio. Euro pro Jahr).[7]
Dies reiche aus, um 34.000 „Bürgerarbeitsplätze“ zu finanzieren.[7]

Kritik

Das ursprüngliche Konzept der Bürgerarbeit
war vor allem wegen seiner resignativen Tendenzen kritisiert
worden: Einerseits werde am Ethos der Arbeitsgesellschaft festgehalten, indem
die Erwerbsarbeit als Norm und die Bürgerarbeit
als Ausnahme für diejenigen angesehen werde, die von der Erwerbsarbeit ausgeschlossen
seien. Andererseits würde es aber durch die Einführung der Bürgerarbeit
und des Bürgergeldes zu einer nicht wünschenswerten Bürokratisierung des
ehrenamtlichen Sektors kommen. Dem hielt Ulrich Beck entgegen, es gehe bei dem
Konzept gerade darum, sich von den hergebrachten Modellen zu lösen. An die
Stelle von bezahlter Arbeit trete seiner Auffassung nach nicht unbezahlte
Arbeit, sondern „Arbeit“. Das Bürgergeld solle nicht „nackt“
gezahlt werden, „sondern mit Angeboten der inklusiven Gesellschaft auf aktive
Mitwirkung“
verbunden sein.[8]

Die aktuell diskutierten Konzepte der Bürgerarbeit
als Workfare-Programm werden von allen
gesellschaftlichen Gruppen kritisch beurteilt. Auch von konservativer Seite wird
die Gefahr gesehen, hierdurch könnten reguläre Arbeitsplätze im öffentlichen
Dienst verdrängt werden.[9]
Die Erfahrung habe gezeigt, dass in Sachsen-Anhalt nur ein Zehntel der
Betroffenen anschließend eine reguläre Stelle gefunden hätten.[9]
Es bestehe die Gefahr, dass mehrere Millionen Euro an Steuergeldern damit
„verpulvert“ würden.[9]
Die Grünen
vermuten zudem, die nun vorgesehene Bürgerarbeit
ziele nur darauf ab, einen neuen Anlass zum Sanktionieren von Hartz-IV-Beziehern zu schaffen, um die Betroffenen so aus
dem Leistungsbezug zu drängen.[5]
Die Linkspartei bezeichnete das
vorgesehene Programm aus dem gleichen Grund als eine Erpressung von
Arbeitslosen.[5]
Der DGB wies
darauf hin, dass die angekündigten Einkünfte aus der Bürgerarbeit
in vielen Fällen nicht existenzsichernd sein werden,
so dass ergänzende Leistungen gewährt werden müssten.[5]

Siehe auch

Literatur

  • Kommission für Zukunftsfragen der Freistaaten Bayern und
    Sachsen: Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit in Deutschland: Entwicklung,
    Ursachen, Maßnahmen.
    1996/1997. Teil I,
    Teil II,
    Teil III.
  • Ulrich Beck. Kapitalismus ohne
    Arbeit
    . In: DER SPIEGEL 20/1996, 140–146.

Weblinks

Nachweise


  1. Kommission
    für Zukunftsfragen Bayern–Sachsen
    . Bayerisches
    Landesportal. Abgerufen am 9. Juli 2010.
  2. a
    b
    Kommission für Zukunftsfragen der Freistaaten Bayern und Sachsen:
    Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit in Deutschland: Entwicklung,
    Ursachen, Maßnahmen.
    Teil III: Maßnahmen zur Verbesserung der
    Beschäftigungslage.
    S. 148f. (PDF,
    abgerufen am 9. Juli 2010). – Gliederungsbullets in Fließtext umgesetzt.

  3. Marcel Erlinghagen: Die
    sozialen Risiken „Neuer Ehrenamtlichkeit“. Zur Zukunft des Ehrenamtes am
    Beispiel der „
    Bürgerarbeit“.

    In: Aus Politik und Zeitgeschichte. (B 25-26/2001), S. 33–38.

  4. Dresden:
    Bürgerarbeit
    für Arbeitslose ab 1. April.
    de.wikinews.org, 20. Februar 2007.
  5. a
    b
    c
    d
    e
    f
    Von
    der Leyen stellt „
    Bürgerarbeit“
    vor.
    In: Spiegel Online. 9. Juli 2010.

  6. Kerstin Schwenn: Bürgerarbeit
    für Arbeitslose.
    In: FAZ.net 9. Juli 2010.
  7. a
    b
    c
    d
    Bürgerarbeit
    ist konsequentes Fördern und Fordern.
    Bundesarbeitsministerium.
    Pressemitteilung, 9. Juli 2010.

  8. Ulrich Beck. Kapitalismus ohne
    Arbeit
    . In: DER SPIEGEL 20/1996, 140ff., 144, 146.
  9. a
    b
    c
    Kerstin Schwenn: Kostspielige
    Bürgerarbeit.

    In: FAZ.net 9. Juli 2010.

 




"Über die Gewinne der Kapitaleigner wird nie diskutiert, die Erträge der Vermögenden sind tabu." [Ulrike Herrmann]

 
 
 

 
 
 
 
 
 

"Über die Gewinne der Kapitaleigner wird nie
diskutiert, die Erträge der Vermögenden sind tabu. (...)" (S. 96)
[Ulrike Herrmann - Hurra, wir dürfen zahlen
(2010)]
 
 

#Mittelschicht #soll #aufhören, #nach #oben #zu #buckeln + #nach #unten #zu #treten. Nur so gibt es MEHR GERECHTIGKEIT

 

 
 

 


 
Arno Luik – Verdammte Mitte
 
[via Nachdenkseiten]
 
 
 
 


Die Mittelschicht soll aufhören, nach oben zu buckeln und nach unten zu
treten. Nur so gibt es MEHR GERECHTIGKEIT
 

Sie waren keine Träumer, sie wollten
nicht das Paradies auf Erden, nicht die klassenlose Gesellschaft, aber was immer
sie auch politisch trennte, die 61 Väter und vier Mütter des Grundgesetzes
wollten 1949 eine soziale Republik. Sie wollten keine Republik mit obszönem
Reichtum „oben“ und elendiger Armut „unten“, sie wollten ganz gewiss nicht so
ein Land, wie es sich im Entwurf des Armuts- und Reichtumsberichts der
Bundesregierung präsentiert: in dem das oberste Hundertstel der Haushalte 25
Prozent des gesamten Volksvermögens besitzt, in dem die obersten zehn Prozent
über mehr als 53 Prozent des Nettovermögens verfügen – aber die Hälfte der
Bürger gerade einmal ein einziges Prozent des Gesamtbesitzes ihr Eigen nennen
kann.


Nein, solch ein Land wollten sie nicht, nicht so zerrissen, nicht so
gespalten. Sie benutzten damals Wörter, die heute kaum ein Sozialdemokrat,
kein
Christdemokrat, von den Grünen und FDP-Politikern ganz zu schweigen,
also kein Politiker jedenfalls, der in seiner Partei Karriere machen möchte,
noch zu benutzen wagt: Gemeinwohl. Wohlfahrtsstaat. Sozialstaat. Wohlstand für
alle – jahrzehntelang war das das Staatsziel aller Parteien, ein Leitbild nicht
nur für Sonntagsreden, es war keine Phrase, sondern Anleitung für politisches
Handeln, für die Gestaltung der sozialen Wirklichkeit.
 
Anmerkung unseres Lesers M.W.:
 
Ein guter Artikel für das Wahljahr 2013, den jeder Wähler vor seiner
Wahlentscheidung nochmals durchlesen sollte. Warum nur wählen so viele Millionen
von Bürgern die Parteien, die nichts oder kaum etwas für Ihre Wähler tun und
statt dessen die Interessen von Großunternehmen, Banken und Lobbyisten bedienen?
 
Luik räumt mit vielen Vorurteilen auf, zeigt die Versäumnisse der
Mittelschicht auf und erinnert auch die Wohlhabenen wieder an einen wesentlichen
Satz des GG von 1949: “Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll dem Wohle der
Allgemeinheit dienen.”


--->> #unmenschlichen #Praktiken #von #einem #breiten #Teil der #Bevölkerung #mitgetragen #werden

 

Von der Versklavung der
Menschheit und ihrer eigenständigen Befreiung

Von
 
[via
nachrichtenspiegel.de]
 
http://www.nachrichtenspiegel.de/2015/08/27/von-der-versklavung-der-menschheit-und-ihrer-eigenstaendigen-befreiung/
 
 
Es genügt
meines Erachtens nicht, nun für Ralph Boes und die vielen anderen von der
augenblicklich vielfach so menschenverachtenden Sozialgesetzgebung unterdrückten
Menschen nur auf die Barrikaden zu gehen, man muß sich schon auch fragen, wie es
eigentlich dazu kommen konnte, daß eine solche öffentlich durchgesetzte Barbarei
nun schon so lange größtenteils unwidersprochen stattfinden kann! – Der folgende
Aufsatz beleuchtet die gesellschaftlichen Hintergründe, die – bis heute –
entscheidend dazu beitragen, daß solche (wie auch unzählige andere)
unmenschlichen Praktiken noch immer von einem breiten Teil der Bevölkerung
mitgetragen – und oft auch noch – ganz entschieden befürwortet werden. Der
Aufsatz ist hier auf dem Nachrichtenspiegel vor wenigen Wochen schon einmal
erschienen; ich möchte ihn aber nun aus gegebenem Anlaß noch einmal als
Leserbrief veröffentlichen und bitte darum, sich von seiner Länge nicht
abschrecken zu lassen. Es ist wichtig und es lohnt sich, die Hintergründe der
momentan in vielen Teilen der Bevölkerung grassierenden Unmenschlichkeit zu
verstehen!

Über unseren Geist, unsere Seele, echte
Meinungsfreiheit
und ein wahrhaftiges Leben in echter
Verantwortungsbereitschaft

Seit die technischen Erfindungen begannen sich geradezu
explosionsartig zu vermehren, also seit mehr als einhundert Jahren, tritt auf
allen möglichen Gebieten etwas immer mehr in Erscheinung, was ich nur als eine
immer wieder aufs Neue kollektiv organisierte Engstirnigkeit bezeichnen kann,
nämlich eine auf die inzwischen unzähligen technischen Erfindungen immer wieder
geradezu fanatisch reagierende Hysterie, die andererseits aber auch – eine
zunehmende kollektive Blindheit für die zahllosen Gefahren in sich birgt, denen
die Menschheit seither in zunehmendem Maße ausgesetzt ist bzw. sich nahezu
widerspruchslos aussetzen läßt. Viele Websites, Fernsehsendungen, Radioessays,
Bücher usw. sind zwar längst voll und werden immer doch immer voller von den
Beschreibungen der vielfältig zunehmenden Gefahren, die inzwischen längst nicht
nur unsere Zivilisation selbst, sondern auch unseren gesamten Lebensraum
betreffen, aber – kaum etwas ändert, kaum etwas bessert sich bisher! Nein,
Vieles droht sich derzeit vielmehr noch weiter zu verschlechtern, zunehmend mehr
Menschen sind längst nun auch hier in den bislang  noch reichen westlichen
Ländern vom Abrutschen in buchstäbliche Armut bedroht, die Umweltverschmutzung
nimmt trotz vieler technischer Verbesserungen weiter drastisch zu, auch der
Krieg soll nun auch wieder einmal in Europas Osten der Ukraine „letztlich
unausweichlich“ sein und wird daher von vielen Medien auch längst schon als
„geradezu unvermeidbar diskutiert“.

Die Liste von eigentlich haarsträubenden
Ungeheuerlichkeit ließe sich noch lange fortsetzen, doch all dies wird von der
breiten Öffentlichkeit offensichtlich mit einer fatalistischen
Selbstverständlichkeit hingenommen, als handelte es sich dabei um unabweisbare
Naturgesetze, die sich immer wieder und wieder ereignen müssen. So
„zivililisiert“ sind die heutigen „Zivilisationen“ also, daß alle möglichen
Barbareien und auch die fortschreitende Selbstzerstörung in Sachen Umwelt
bereits als „unabwendbar“ und somit „alternativlos“ gelten, um hier einmal das
berühmte Wort der ebenfalls entsetzlich engstirnigen Maggie Thatcher zu
gebrauchen!!! Warnende Stimmen gab es dabei schon im vergangenen Jahrhundert
wahrlich oft genug; es gibt sie auch bis heute; doch – bis heute finden sie noch
immer – nur bei wenigen Menschen Gehör!
Aber – warum ist das so, warum
verhält sich nun der größte Teil der Weltbevölkerung bis heute so uneinsichtig,
daß man als klar denkender Mensch insbesondere im Westen längst völlig zurecht
von einer partiellen Massenverblödung sprechen kann?

Zwei Männer haben innerhalb der letzten hundert Jahre
ganz deutlich aufgezeigt, wie es bis heute immer wieder zu einem solchen
Verhängnis kommen konnte; der eine war Herbert Marcuse, der dies freilich
zumeist auf solch‘ abgehoben-intellektuelle Art und Weise tat, daß selbst viele
Intellektuelle oft ihre Mühe hatten/haben, ihm auf seinen abstrakten
Gedankengängen zu folgen (und das sogenannte „gemeine Volk“ daher weit außen vor
blieb), der andere war Albert Schweitzer, vom Volk zwar als großer Humanist und
Friedensnobelpreisträger gefeiert, aber offenbar kaum je richtig verstanden
wurde. Seine Ideen vom Leben, auch in seinen Büchern immer wieder auf auch für
einfache Menschen ganz klar und gut verständlich ausgedrückt, hätten – wenn
diese von vielen Menschen auch gelesen und verstanden worden wären – schon
längst sehr sehr Vieles an Leid mit verhindern können. So Vieles an gutem und
äußerst wertvollem Samen hat Schweitzer zum Beispiel in seinem Buch „Kultur
& Ethik“ verstreut, daß ich im Folgenden Einiges davon zitieren will,
damit endlich einmal klar wird, warum so viele gute Bemühungen um Frieden, um
Freiheit, um Gerechtigkeit und nicht zuletzt auch um echten Umweltschutz in
unserer Weltgemeinschaft bis heute so oft – auf taube Ohren, sprich‘ bornierte
Meinungen und schlimmer noch – auf verschlossene Herzen
stoßen:

„Politische, religiöse und wirtschaftliche
Gemeinschaften sind heute bestrebt, sich so zu gestalten, daß sie
größtmöglichste innere Geschlossenheit und damit den höchsten Grad von
Wirksamkeit erlangen. Verfassung, Disziplin und was sonst noch zum Technischen
gehört, werden auf eine früher unbekannte Vollkommenheit gebracht. Das Ziel wird
erreicht. Aber in dem selben Maße hören alle diese Kollektivitäten auf, sich als
lebendige Organismen zu betätigen und treten immer mehr in Analogie zu
vervollkommneten Maschinen. Ihr inneres Leben verliert an Reichtum und
Vielgestaltigkeit, weil die Persönlichkeiten in ihnen notwendig
verkümmern.


Unser ganzes geistiges Leben verläuft innerhalb von
Organisationen. Von Jugend auf wird der moderne Mensch so mit dem Gedanken der
Disziplin erfüllt, daß er sein Eigendasein verliert und nur noch im Geiste einer
Kollektivität zu denken vermag…“

Einige Zeilen weiter schreibt er dann: „Für sich und die
Anderen setzt der Einzelne voraus, daß mit der Nationalität, der Konfession, der
politischen Partei, dem Stande und der sonstigen Zugehörigkeit jedesmal so und
so viele Anschauungen in Voraus und und unbeeinflußbar feststehen. Sie gelten
als Tabu und sind nicht nur von aller Kritik, sondern auch von der Unterhaltung
ausgeschlossen. Dieses Verfahren, in dem wir uns gegenseitig die Qualität als
denkende Wesen absprechen, wird euphemistisch als Respekt vor der Überzeugung
bezeichnet, als ob es ohne Denken eine Überzeugung geben könnte.
In
einzigartiger Weise geht der moderne Mensch so in der Gesamtheit auf. Dies ist
vielleicht der charakteristischste Zug an seinem Wesen. Die herabgesetzt
Beschäftigung mit sich selbst macht ihn ohnehin schon in einer krankhaften Weise
für die Ansichten empfänglich, die durch die Gesellschaft und ihre Organe
(bereits) fertig in Umlauf gesetzt werden.“

Wieder ein paar Zeilen weiter schreibt Schweitzer dann
noch etwas deutlicher Folgendes über den modernen Menschen: “Die Gesamtheit
verfügt über ihn. Von ihr bezieht er als fertige Ware die Meinungen, von denen
er lebt, ob es sich nun um die nationalen und die politischen Gemeinschaften
oder die des Glaubens oder Unglaubens handelt. Seine abnorme Beeinflußbarkeit
kommt ihm nicht als Schwäche zu Bewußtsein. Er empfindet sie als Leistung. In
der unbegrenzten Hingabe an die Kollektivität meint er die Größe des modernen
Menschen zu bewähren. Mit Absicht steigert er die natürliche Geselligkeit ins
Gewaltsame. Weil wir so auf die Urrechte der Individualität verzichten, kann
unser Geschlecht keine neuen Gedanken hervorbringen oder vorhandene in
zweckmäßiger Weise erneuern, sondern es erlebt nur, wie die bereits geltenden
immer größere Autorität erlangen, sich immer einseitiger ausgestalten und sich
bis in die letzten und gefährlichsten Konsequenzen
ausleben.“

Wieder ein paar Zeilen weiter schreibt Schweitzer
schließlich: „Die Überorganisierung unserer öffentlichen Zustände läuft auf ein
Organisieren der Gedankenlosigkeit hinaus … – … Mit der eigenen Meinung gibt der
Mensch auch das sittliche Urteil auf. Um gut zu finden, was die Kollektivität in
Wort und Tat dafür ausgibt, und zu verurteilen, was sie für schlecht erklärt,
unterdrückt er die Bedenken, die in ihm aufsteigen …“

Wenige Zeilen weiter schreibt Schweitzer dann: „Unbewußt
schränken die meisten Angehörigen unserer kulturlosen Kulturstaaten ihr
Überlegen als sittliche Persönlichkeit ein, um mit dem Gemeinwesen nicht
fortwährend in innere Konflikte zu geraten und über immer neuer Anstöße
hinwegkommen zu müssen.
Die Gesamtmeinung ist ihnen dabei behilflich,
insofern sie ausstreut, die Handlungen des Gemeinwesens seien nicht so sehr nach
den Maßstäben der Sittlichkeit, als nach denen der Opportunität zu messen. Aber
sie leiden Schaden an ihrer Seele …“ (Zitatende)

Schweitzer liefert in diesem Buch noch so viele weitere
ebenfalls wertvolle Hinweise, daß ich hier nun nicht weiter auf all das eingehen
will, was er dort niedergeschrieben hat, sondern allen interessierten Lesern
einfach nur empfehlen will, sein Buch doch selbst im Ganzen zu lesen. – Hier an
dieser Stelle will ich vielmehr noch Folgendes sagen:

Schweitzer liefert gegen Ende seines Buches aber auch –
die Lösung für all die Probleme, die aus den oben geschilderten verhängnisvollen
Gesellschafts-Mechanismen (Sie lesen richtig: Mechanismen!) für die heute so
maschinell-mechanistisch orientierte Menschheit resultieren, denn er sagt mit
einem einzigen, ganz leicht verständlichen Satz:

„Ich bin Leben, das leben will; inmitten von Leben, das
(auch) leben will.“

Würde diese eigentlich ganz einfache, aber gleichzeitig
unendlich tief bzw. weit reichende Lebensweisheit von uns allen auch wirklich
gewürdigt und daher dann auch immer wieder aufs Neue im Alltagsleben angewandt
werden, gegenseitiger Respekt und somit Rücksichtnahme würden dann auf einmal
wieder zu ihrer eigentlich alles umfassenden und damit wahren Bedeutung gelangen
und unzählige Probleme der heutigen Zeit würden ohne viele Umstände – bald schon
der Vergangenheit angehören!

Aber, – wir können „natürlich“ auch noch einige Zeit
länger so weitermachen wie bisher, und uns nur als die Angehörigen von
irgendwelchen gesellschaftlichen Machtapparaten verstehen, die sich – seien sie
nun groß oder klein, staatlich oder privatgesellschaftlich organisiert
gegenseitig immer erbitterter, ja womöglich auch noch bis hin zur buchstäblichen
Vernichtung bekämpfen. Für diesen Fall wünsche ich dann allen daran Beteiligten
ein „fröhliches“ gegenseitiges Abschlachten, – ich selbst werde mich auch in
Zukunft an solch‘ barbarischem und letztlich schwachsinnig-verantwortungslosem
Handeln – mit Sicherheit nicht beteiligen.

Ein wichtiger Nachtrag:
Vielleicht wird durch diesen
Aufsatz hier nun einmal auch ganz deutlich, daß es nicht Egomanie ist, die mich
meine Aufsätze immer wieder in Ich-Form schreiben läßt, sondern vielmehr meine
persönliche Betroffenheit von all dem zeigen soll, sowie auch meine persönliche
Überzeugung für die ich immer auch geradestehe, und dies steht ganz im Gegensatz
zu den heute vielfach gebrauchten Redewendungen wie „man tut das nicht“ oder
„wir haben uns darauf geeinigt, daß man …“, die für mich oft als Leerformeln
gelten, weil das jeweilige Gegenüber dabei für mich nur allzu oft – gar nicht
mehr als eigenverantwortliches weil selbständig denkendes und handelndes
Individuum erkennbar ist, sondern sich vielmehr hinter den immer häufiger völlig
unreflekierten Regeln einer anonymen Masse zu verstecken scheint. – „Corporated
identity“ nennt man dieses Massenphänomen heutzutage auf
„neudeutsch“-beschönigende Weise; ich aber meine, daß dieser neumodische
bullshit und sein fortwährend gedankenloses Nachplappern letzten Endes auch
schon den Anfang von Ende der Menschheit bedeuten kann!
Ich mag solche
Versteck-“Spiele“ überhaupt nicht; sie sind für mich nur deutliche Anzeichen von
gesellschaftspolitischer (und somit nicht zuletzt auch demokratischer)
Drückerbergerei, was meines Erachtens somit ganz offensichtlich sowohl
menschlicher wie auch politischer Unreife und – gewissenloser
Verantwortungslosigkeit gleichkommt.
Die in unserer Gesellschaft nun so
weitverbreitete „Corporated-Identity“-Sichtweise scheint mir dabei auch längst
schon wie ein regelrechtes Gift, wie ein Virus zu wirken, der nun offenbar auch
in mich selbst schon soweit eingedrungen ist, daß ich nun mitunter auch schon
den Impuls verspüre, mich vor der Öffentlichkeit dafür „rechtfertigen zu
müssen“, weil ich es „wage“, entgegen den allgemeinen Gepflogenheiten ganz offen
in der Ich-Form meine eigene persönliche Meinung zu äußern; dabei ist ein
solcher Wunsch nach Rechtfertigung für mich eigentlich – ein vollkommen absurder
Gedanke!
Machen wir möglichst bald Schluß mit der falschen
„corporated-identity“-Sichtweise in ihren heute inzwischen geradezu unendlichen
Variationen, diesem insgesamt schon längst immer verlogener werdenden
Versteck-„Spiel“ und seinen spätestens am Ende auf deutlichste Weise so
mörderisch zusammenwirkenden Befehls-Ketten
(!&!&!&!&!) z. B. in den nun längst immer mehr
hochgerüsteten Armeen dieser Welt; – zeigen wir uns stattdessen lieber als die,
die wir in Wirklichkeit sind, nämlich als ganze, und somit allerorts und
jederzeit uneingeschränkt – auch auf unsere in geistig-seelischer Hinsicht
unversehrte Vollständigkeit beharrende FREIE & FRIEDLIEBENDE
MENSCHEN!

Ich rufe somit auch – nicht etwa zur Gewalt auf, sondern
sage – im Gegenteil vielmehr:
Zerbrechen wir endlich diese vielfachen,
letztlich längst so oft immer wieder nur zu neuer Barbarei führenden
Befehls-Ketten der Unmenschlichkeit, vor allem immer wieder gerade auch da, wo
wir sie – an uns selbst entdecken, denn – ein persönliches Gewissen und
persönliche Urteilskraft sind kein Luxus, den „man sich (angeblich) auch leisten
können muߓ, sondern Beides bildet zusammen einen außerordentlich wesentlichen,
wichtigen und – in Wahrheit obendrein grundsätzlich auch unverkäuflichen (!!!)
Teil des grundsätzlich freien Daseinsrechts eines jeden Menschen auf dieser
Welt!!!
Ich meine daher, daß es gut wäre, wenn alle Menschen – hierzulande
wie auch auf der gesamten Welt hierüber einmal – ganz bewußt gründlich
nachdenken und dann auch selbst – womöglich erstmals völlig frei – darüber
entscheiden würden.

49.2 Post Skriptum vom 30. Juni
2015:

Damit durch meinen Aufsatz oben keine Mißverständnisse
entstehen: Es gibt heute auch eine ganze Reihe von „Befehls“-Ketten, die
selbstverständlich Sinn machen und somit auch ihre Berechtigung haben; bei der
Feuerwehr beispielsweise, bei der medizinischen Versorgung im Krankenhaus und
auch sonst in allen möglichen Bereichen der Arbeitswelt ist ein gewisser Grad
von Organisation nicht nur „durchaus“, sondern sogar sehr sinnvoll (und
beispielsweise ein Bäckerlehrling ist auch gut beraten, wenn er auf seinen
Gesellen oder den Bäckermeister hört). Wogegen ich mich in meinem Aufsatz oben
wende, ist das blinde Befolgen jeglicher Anordnungen, sowie jegliche Art von
Bandenbildung, bei der sich heute – inzwischen oft auch im gewöhnlichen
Berufsleben (!!!) – Menschen nur des kurzsichtigen eigenen Gewinns wegen (gerade
auch Karrierechancen zählen hierzu) auf mehr oder weniger konspirative Weise
gegen Andere zusammenschließen. Solche Arten von Befehlsketten haben, da sie
längst immer mehr Mitglieder bzw. Nachahmer finden und die Bevölkerung immer
mehr schädigen, auf Dauer einen geradezu mörderischen, weil sich immer weiter
aufsummierenden Charakter, und – solche Ketten zu sprengen ist daher längst auch
ein Gebot – sowohl von Mitmenschlichkeit, als auch von
Klugheit!

(Die hier in diesem Aufsatz enthaltenen
Informationen gehören meiner Ansicht nach mit zum Wichtigsten, was ich bislang
zu meinem Thema Achtgeben & Achtsamkeit geschrieben habe und ich würde es
daher sehr begrüßen, wenn meine Leser möglichst viele ihrer Freunde, Bekannten
und Kollegen auf diesen letztlich meiner Meinung nach für alle Menschen so
wichtigen Text aufmerksam machen würden!)

Aufsatz von W. Oesters; – zeitkritische Website „achtgegeben.de“




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