20
Sep
2015

--->>> Zugehend auf den 25. Jahrestag

 
 Zugehend auf den 25. Jahrestag

Von Klaus Horn

 

[via scharf-links.de]

 

http://scharf-links.de/48.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=53095&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=3ec6af0e0b

 

... der Deutschen Einheit gibt es auf Grund seiner einmaligen
Bedeutung eine Fülle von bedeutenden Ereignissen schon vor den stürmischen DDR-
Herbsttagen 1989, als auch nach ihnen bis zum und über den 3.Oktober 1990
hinaus. Bürger aus Ost und West und die Medien vergessen diese Zeit nicht, je
nachdem sie mit ihr in Berührung kamen. Aber es gibt auch „Theoretiker“ unter
ihnen.

Die Demonstration am 4. November auf dem Berliner Alex war so
etwas wie ein mächtiger Auftakt gewesen für das, was geschehen war, und wohin es
gehen sollte, geht man von der durch die Schauspielerin Marion van de Kamp
eröffnenden Rede aus: „Hier findet keine Manifestation statt, sondern eine
sozialistische Protestdemonstration!“….

5 Tage später die Mauer….

Und dennoch unterzeichneten 31 Persönlichkeiten- darunter,
Heym, Christa Wolf, Braun, Beyer, Weiß, Krusche, Schorlemmer…-den auf einer
Pressekonferenz am 28.11. bekanntgegebenen Aufruf „Für unser Land“ :

„Unser Land steckt in einer tiefen
Krise…Entweder können wir auf der Eigenständigkeit der DDR
bestehen…Oder wir müssen dulden, dass  ein Ausverkauf
unserer materiellen und moralischen Werte beginnt und über kurz oder lang die
DDR durch die BRD vereinnahmt wird“, von 1,7 Millionen Bürger noch
unterschrieben(1) 

Die weitere Entwicklung ist bekannt. Die am 18. März
neugewählte Volkskammer beschloß sogar am 31. August den Beitritt der DDR zur
Bundesrepublik, jede Souveränität vollkommen aufgebend.

Ich möchte aber in diesem kurzen Beitritt einen Genossen
hervorheben, zumal diese in der Nachwendezeit oft bewusst oder in der Regel in
den Misskredit gebracht werden. 

Es ist der Berliner Bauingenieur Manfred Barg, seit 40 Jahren
in der SED und seit 30 Jahren in der Kampfgruppe, am 17.Juni 1953 als Maurer in
der Stalinallee und am 13.August 1961 als Posten in der Bernauerstrasse. Er
sagte auf dem Parteitag der Noch-SED im Dezember 1989 in der
Werner-Seelenbinder-Halle:

„Ich habe die Menschen angefleht, die Maßnahmen*  der
Regierung zu verstehen… das Politbüro* hat mich und mit mir Zehntausende
Kampfgruppenmitglieder betrogen. Sie haben aus dem antifaschistischen Schutzwall
eine schmutzige Mauer gemacht, hinter der sie geprasst und gelebt haben wie die
Made im Speck“ (2)

Bei diesen Anmerkungen möchte ich es heute belassen. Es werden
ja noch 2 Wochen bis zum Ereignis so oder so beschrieben, gesendet und
betrachtet vergehen…

Ein Gruß

Klaus Horn.

 

(1)   Theodor Hoffmann „Das letzte Kommando“ Verlag
E.S.Mittler & Sohn GmbH

Berlin-Bonn-Herford; 1993 Seite 43 ISBN 3 8132 0420 0

(2)  und  auf den Seiten 82,83




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